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Fabian Neyer
Boden / Bäume und Pflege
Mit der Bodenprobe wurde die Zusammensetzung und Eignung des Grundes für den Obstbau abgeklärt. Das Resultat
zeigte einen Mangel an verschiedenen Nährstoffen. Dies konnte mit der Düngung (handelsüblicher Kunstdünger für
Obstbau) gut behoben werden. Die Baumstreifen (die von Gräsern und Kräutern rund um die Bäume befreite Fläche)
wurden vor allem in den ersten Jahren vorwiegend manuell bearbeitet, um Nährstoffkonkurrenten fern zu halten.
Je nach Zustand wird zur Grunddüngung im Frühjahr ergänzend ein bis zweimal Stickstoff zugeführt.
Um möglichst wenig Fungizide einsetzen zu müssen, entschieden wir uns, die neu auf den Markt gekommenen,
schorfresistenten Bäume aus Tschechien zu pflanzen. Ich wusste damals noch gar nicht, ob die Früchte auch
schmecken würden. Glücklicherweise stellte sich heraus, dass die Sorte Topaz tatsächlich auf dem Markt Erfolg
hatte, da immer mehr Biobauern auf diese Sorte setzten. - Dank dem kleinwüchsigen Spindelbaum, der lediglich
ca. 2,50 Meter hoch wird, ist das Arbeiten am Baum meistens ohne Leiter möglich. Das spart Zeit und ist
weniger gefährlich.
Da man einen möglichst frühen und guten Ertrag will, geht die Energie der Nährstoffe der Spindeln nicht ins
Holz, sondern in die Früchte: ihr Aufbau ist schwach, sie brauchen deshalb Stützen, damit sie nicht in sich
zusammenfallen.
Die Pflege der Obstbäume, vom Schneiden im frühen Frühling bis zur Ernte erfordert manchen Arbeitsgang. Eine
entspannende und schöne Arbeit. Wo könnte es im Frühling schöner sein als inmitten blühender Obstbäume und
summender Bienen? Und vor jeder Arbeit steht am Anfang immer das Beobachten des Baumes, das Erkennen von
Nützlingen und Schädlingen sowie das Wissen um ihre Auswirkungen.
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